Dass Tischtennis und Tennis einiges gemeinsam haben, kann man bereits an den Namen erkennen. Doch natürlich gibt es auch viele offensichtliche (und weniger offensichtliche) Unterschiede, die es zu zwei klar voneinander getrennten Sportarten machen. In diesem Artikel stelle ich Dir meine Top 5 der Unterschiede und Gemeinsamkeiten vor.
Hier eine Übersicht für Dich:
Die 5 größten Unterschiede zwischen Tennis und Tischtennis
1. Die Kosten – Tennis ist teurer und so auch weniger zugänglich
Ein großer Vorteil von Tischtennis gegenüber herkömmlichen Tennis sind die Kosten, die nötig sind um überhaupt zu spielen. Dabei ist Tischtennis insgesamt der günstigere Sport. Die geringeren Kosten machen Tischtennis dadurch zur finanziell zugänglicheren Alternative zum Tennis.
Kosten-technisch kann man dabei noch zwischen Equipment und Spielkosten unterschieden:
Equipmentkosten
Tischtennis
Die Kosten für Schläger und Bälle variieren natürlich je nach dem eigenen Anspruch. Wer einfach nur spielen möchte, bekommt bereits für ca. 20€ ein Tischtennis-Set mit zwei Schlägern und Bällen. Natürlich sind diese Schläger dann nur zum hobbymäßigen spielen geeignet.
Wer als Beginner etwas mehr Ambitionen hat, sollte zu einem soliden Allround-Schläger greifen. Diese kosten etwa 40-60€. Für echte Profi-Schläger muss man etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier liegen die Kosten etwa bei 200-400€.
Gute Tischtennisbälle sind sehr erschwinglich. Es lohnt sich daher direkt zu den zertifizierten 3-Sternbällen zu greifen. Dieses 24er-Set gibt es z.B. für 12€.
Tennis
Auch hier variieren die Kosten natürlich abhängig vom jeweiligen Niveau. Grundsätzlich kann man auch schon einen Satz Schläger mit Bällen für ca. 60€ bekommen. Ein guter einzelner Allroundschläger liegt bei etwa 80-100€, während man für echte Wettkampfschläger eher 200-500€+ einplanen sollte.
Tennisbälle sind etwas teurer als Tischtennisbälle. Ein 4er-Set Markenbälle, z.B. von Head oder Dunlop kostet etwa 10€.
Spielkosten
Beim Hinblick auf die Schlägerkosten unterscheiden sich Tischtennis und Tennis gar nicht so extrem. Größer ist der Unterschied dann aber bei den Kosten zum tatsächlichen Spielen.
Während man Tischtennisplatten in Stadtparks, in Wohnanlagen oder Spielplätzen zur freien Verfügung findet, muss man sich zum Tennisspielen einen Platz mieten. Die Kosten dafür liegen meist bei ca. 15-30€ die Stunde. Wer viel und intensiv Tennis spielen möchte muss so über die Zeit tief in die Tasche greifen.
Natürlich gibt es auch die Option einem Verein beizutreten. Die kosten dafür belaufen sich durchschnittlich auf ca. 200-250€ im Jahr für einen Tennis- bzw. 80-100€ im Jahr für einen Tischtennisverein
Wer nicht öffentlich oder im Verein spielen möchte, für den bleibt noch die Möglichkeit zu hause zu spielen. Eine solide Hobby-Tischtennisplatte kostet etwa 300-500€. Die Kosten sich einen eigenen Tennisplatz zu bauen sind natürlich extrem viel höher, sodass ich darauf nicht weiter eingehe 😁
2. Die Dimensionen – Tennis ist größer in jeder Hinsicht
Wenn man bedenkt, dass Tischtennis aus dem Gedanken entstanden ist, den beliebten Tennis-Sport nach innen in die Häuser zu bringen, ist es nur logisch, dass die Maßstäbe des neuen Spiels viel kleiner ausfallen. Hier ein Vergleich der wichtigsten Größen:
Größe | Tennis | Tischtennis |
Feld (Breite) | 8,23 m (einzel) / 10,97 m (doppel) | 1,525 m |
Feld (Länge) | 23,77 m | 2,74 m |
Netzhöhe | 0,9 m | 15,25 cm |
Schlägerlänge | 73,7 cm | 24-26 cm |
Schlägerbreite | 31,7 cm | 15 cm |
Gewicht des Schlägers | 285 – 310 g | 170-200 g |
Balldurchmesser | 6,54 cm | 4 cm |
Gewicht des Balls | 56,7-58,5 g | 2,7 g |
Der Vergleich zeigt gut, dass Tischtennis in eigentlich jedem Maßstab der kleine Bruder von Tennis ist.
3. Die Technik
Obwohl die beiden Sportarten, wie eben erwähnt, eng zusammenhängen, gibt es bedeutende Unterschiede bei der Technik den Ball zu schlagen. Das geht sogar soweit, dass viele Tischtennis-Trainer empfehlen besser kein Tennis zu spielen, da man sich sonst die falsche Technik aneignet.
Natürlich gibt es beim Tennis und beim Tischtennis viele verschiedene Schlagtechniken aber allein, wenn man die Grundlagen betrachtet, sieht man wie sie sich unterscheiden. Wo liegen also die Unterschiede?
Schlagtechniken im Tischtennis
Die Basics sind in beiden Sportarten gleich es gibt:
- Vorhand: Topspin und Backspin
- Rückhand: Topspin und Backspin
Beim Tischtennis ist es zwar auch extrem wichtig aus dem gesamten Körper zu schlagen und per Gewichtsverlagerung kraftvollere Bälle zu spielen aber die meiste Bewegung kommt hier vor allem aus dem Unterarm.
So ist es z.B. beim Vorhand Topspin der Fall, dass man den Körper eindreht und den Arm über den Ball bewegt. Wichtig ist aber, dass der Ellenbogen dabei überwiegend fixiert bleibt.
Auch bei der Rückhand kommt die Schlagbewegung vor allem aus dem Unterarm und Torso.
Anders verhält es sich bei Schlägen mit Unterschnitt oder Seitschnitt. Um den Ball an zu schneiden braucht es beim Tischtennis eine schnelle Bewegung aus dem Handgelenk.
Schlagtechniken im Tennis
Beim Tennis benötigt es für Vor-und Rückhand wirklich den gesamten Körper – viel mehr als beim Tischtennis. Das liegt auch daran, dass der Ball durch sein höheres Gewicht eine ganz andere Wucht entfalten kann.
Die Bewegung kommt hier aus dem kompletten Arm, aus der Schulterpartie und durch eindrehen des Körpers und anschließender Gewichtsverlagerung.
Der ganze Schlag-Ablauf hat meist beim Tennis auch einen größeren Umfang. Das heißt es wird weiter ausgeholt und die Bewegung nach dem Ballkontakt weiter durchgezogen.
Für einen Slice bzw. Backspin-Ball kommt die Bewegung überwiegend aus dem gesamten Unterarm und nicht aus dem Handgelenk.
4. Die Zählweise – Und damit auch die Länge des Matchs
Obwohl Tischtennis aus dem ursprünglichen Tennis-Sport entstand, ist die Zählweise komplett verschieden. Nur in der generellen Struktur gleichen sich die zwei Sportarten: Man muss eine Bestimmte Anzahl an Sätzen gewinnen, um das Spiel zu gewinnen. Der Aufbau eines Satzes ist dann aber wieder völlig Unterschiedlich. Gucken wir es uns an.
Zählen im Tischtennis
- Je nach Wettkampf braucht man entweder 3 (“Best of five”) oder 4 (“Best of seven”) Sätze für den Sieg.
- Ein Satz geht bis 11. Allerdings muss der Satz mit mindestens 2 Punkten Unterschied gewonnen werden. Deshalb geht es beim Punktestand 10:10 bis 12, bei 11:11 bis 13 usw, bis einer der Spieler mit 2 Punkten führt.
Zählen im Tennis
Neben dem Satz und dem Match gibt es beim Tennis eine noch kleinere Einheit: Das Spiel. Bekannt ist die Einteilung z.B. aus dem Ruf der Schiedsrichter, wenn ein Spieler gewonnen hat: “Game, Set, Match”.
- Match: Je nach Wettkampf braucht man beim Tennis 2 (“Best of three”) bzw. 3 (“Best of five”) Sätze, um das Match zu gewinnen.
- Satz: Um einen Satz zu gewinnen, braucht man 6 Spiele. Wie beim Tischtennis, gilt auch hier: Man muss mit 2 Spielen Unterschied führen, um einen Satz für sich zu gewinnen, z.B. 6:4 (7:5 it auch möglich).
Eine Ausnahme bildet der Stand von 6:6 Spielen. Hier kommt es zum Tie Break, ein “kleiner Satz” bis 7 Punkte (2 Punkte Vorsprung). Wer den Tiebreak gewinnt, gewinnt den gesamten Satz mit 7:6. - Spiel: Die Zählweise des Spiels ist beim Tennis sehr besonders. Grundsätzlich gewinnt der Spieler das Spiel, der zuerst 4 Punkte mit 2 Punkten Vorsprung erreicht. Gezählt wird dabei aber nicht 1,2,3,4 sondern:
- 0 Punkte: “Love”
- 1 Punkt: 15
- 2 Punkte: 30
- 3 Punkte: 40
- 4 Punkte: Spiel
- Ausnahme: Natürlich gibt es wieder eine Ausnahme und diese bezieht sich auf den Gleichstand: Wenn es in einem Spiel 40:40 steht, benötigen die Spieler 2 Punkte am Stück, um das Spiel zu gewinnen. Nach dem ersten Punkt, hat der Spieler “Advantage” (Vorteil). falls er den nächsten Punkt gewinnt, gewinnt er das Spiel (“Game”), falls nicht geht der Spielstand zurück zu 40:40 (Deuce).
Obwohl ich wirklich versucht habe die Zählweise auf das nötigste herunterzubrechen, kann man gut erkennen, dass die Spielstruktur beim Tennis um einiges Umfangreicher und komplexer ist als beim Tischtennis.
Länge des Spiels
Passend zum Thema: “Beim Tennis ist alles größer” dauern auch die Matches länger. Das liegt zum einen an der eben gezeigten Zählweise aber auch daran, dass die Ballwechsel durch die größeren Distanzen einfach länger dauern als beim Tischtennis.
Durchschnittliche Match-Dauer
Beim Tischtennis dauert ein Satz bis 11 maximal 10 Minuten. Das ist sogar durch eine Regel limitiert. Ein normales Match dauert somit meist ca. 20-60 Minuten. Das hängt natürlich auch davon ab, ob es 3 oder bis 4 Gewinnsätz gibt.
Tennis-Matches können hingegen um ein vielfaches Länger dauern der Rekord für ein Wettkampf-Spiel liegt sogar bei 11 Stunden und 5 Minuten! Das ist natürlich die ausnahme.
Durchschnittlich dauern Tennis-Matches ca. 90 Minuten (“Best of three”) bzw. 2 Stunden und 45 Minuten (“Best of five”).
5. Volleys – Kein ‘Serve and Volley’ beim Tischtennis
Ein großer und wichtiger Unterschied betrifft Volleys, also Bälle, die direkt aus der Luft gespielt werden. Beim Tennis ist es Gang und Gebe auch mal nah am Netz zu stehen und die Bälle direkt zu nehmen. Die bekannte Strategie ‘Serve and Volley’ bei der Spieler nach ihrem starken Aufschlag direkt ans Netz laufen, um den meist schwachen Rückschlag des Gegners direkt aus der Luft zu nehmen, baut sogar darauf auf.
Beim Tischtennis sind Volley dahingegen nicht erlaubt. Der Ball darf erst gespielt werden nachdem er die eigene Tischoberfläche berührt hat.
Gucken wir uns die entsprechenden Regeln an:
Regel 5.8 besagt:
“Ein Spieler hält den Ball auf, wenn er selbst oder etwas, das er an oder bei sich trägt, den Ball im Spiel berührt, wenn dieser sich über der Spielfläche befindet oder auf die Spielfläche zufliegt, nachdem er vom Gegner geschlagen wurde und das Spielfeld des Spielers noch nicht berührt hat.”
Hier unterscheidet sich Tischtennis also eindeutig vom großen Bruder.
5 Gemeinsamkeiten zwischen Tischtennis und Tennis
Nach den Unterschieden blicken wir nun auf die Gemeinsamkeiten der beiden Schlägersportarten. Natürlich gibt es allein durch den Fakt, dass Tischtennis durch Tennis entstanden ist, einige Aspekte, in denen es Ähnlichkeiten gibt. Hier meine Top 5:
1. Herkunft – Beide Sportarten stammen aus England
Die Sportarten wie wir sie heute kennen stammen aus England und waren vor allem zunächst beliebte Sportarten in der Oberschicht und im Adel. Die Urform des Tennis ist dabei der Geschichte nach zwar in Nordfrankreich entstanden aber das heutige Rasentennis (“Lawn Tennis”) kommt aus Großbritannien und wurde dort in den 1870ern erfunden.
Interessanterweise hat auch Tischtennis seine Anfänge in dieser Zeit. Es dauerte also nicht lange bis man auf die Idee kam Tennis in kleineren Dimensionen nach drinnen zu bringen. Ein Grund dafür soll vor allem das bekannte englische Regenwetter gewesen sein.
Zunächst wurde das Spiel nicht Tischtennis genannt, sondern Ping Pong. So hieß der erste offizielle Verband, der 1902 gegründet wurde Ping Pong Association. Wichtig: Mittlerweile sind Tischtennis und Ping Pong offiziell unterschiedliche Sportarten mit unterschiedlichen Wettbewerben.
2. Ähnliches Skillset
Durch die Ähnlichkeiten von Tischtennis und Tennis erfordern beide Spiele ähnliche Fähigkeiten. Hier eine kurze Liste der Skills, die in beiden Sportarten wichtig sind.
1. Hand-Augen-Koordination
Eine gute Hand-Augen-Koordination ist elementar, um den Ball richtig zu treffen und ihn platziert auf die andere Seite zurück zu spielen. Dabei sollten die Augen ausschließlich auf den Ball gerichtet sein.
Die Schlagbewegung mit dem Arm bzw. mit der Hand passiert dabei mehr oder weniger automatisch.
2. Reaktionsgeschwindigkeit
Bei beiden Sportarten ist es wichtig schnell auf die Bälle des Gegners zu reagieren. Sei es sich so schnell wie möglich in Position zu bringen oder einen Schmetterball mit kurzer Reaktionszeit zu blocken.
Die Reaktionsfähigkeit ist sowohl beim Tennis als auch beim Tischtennis ein zentraler Faktor darüber, wie gut ein Spieler ist.
3. Nervenstärke
Anders als bei Sportarten mit großen Mannschaften ist man meist auf sich allein gestellt. Beim Doppel hat man zwar noch einen Partner aber auch hier wird der Druck während des Spiels auf zwei und nicht auf elf Schultern aufgeteilt.
Die Nervenstärke ist daher beim Tischtennis und Tennis oft entscheidend. Besonders in Matches, in denen die Spieler relativ gleichauf sind, macht der mentale Aspekt den Unterschied.
Nur Spieler, die auch unter großem Druck ihre Leistung abrufen können, und nicht plötzlich viele einfache Fehler machen, schaffen es bi s ganz nach oben
4. Spin einsetzen und erkennen
Spin ist sowohl beim Tischtennis als auch beim Tennis ein extrem wichtiger Aspekt des Spiels. Die verschiedenen Rotationen des Balles sorgen für eine Variabilität im Spiel. Während sich Topspinbälle gut für den Angriff eignen und beim Rückschlag leicht im Aus landen, ist Backspin ideal für kurze und defensive Bälle. Diese gehen beim Rückschlag gerne ins Netz.
Als Tennis- oder Tischtennisspieler ist es also wichtig, die verschiedenen Spin-Arten beherrschen und erkennen zu können.
3. Gemeinsame Regeln
Dadurch, dass Tennis der Vorläufer von Tischtennis ist, haben beide Schlägersportarten natürlich viele gemeinsame Regeln:
1. Grundregeln
Die Grundregeln sind die Basis. Hierzu zählt, z.B. dass jeder Spieler den Ball nur einmal berühren darf oder dass der Ball beim Tennis als auch beim Tischtennis nur einmal auf der Boden bzw. der Platte aufkommen darf.
Ein weiteres Beispiel wäre die Ballberührung mit dem Netz: Netzroller sind jeweils regelkonform, solange der Ball danach in der Spielfläche des Gegners landet. Ist das nicht der Fall oder der Ball landet einfach so im Netz, bekommt der Gegner einen Punkt.
Dadurch ist auch die Erzielung eines Punktes ist dadurch in beiden Sportarten sehr ähnlich. Hieran erkennt man schon sehr gut, dass beide Spiele durchaus Ihre Ähnlichkeiten haben.
2. Netzroller beim Aufschlag
Auch beim Aufschlag gibt es Gemeinsamkeiten. Natürlich werden die Angaben beim Tennis bzw. Tischtennis unterschiedlich ausgeführt. Bevor die Regel angepasst wurde, musste man z.B. auch beim Tischtennis diagonal aufschlagen. Das ist mittlerweile aber nicht mehr der Fall.
Was allerdings gleich ist, ist die Handhabung des Netzrollers beim Aufschlag. Bei beiden Spielen wird der Aufschlag dann wiederholt.
3. Zählweise beim Gleichstand
Weiter oben habe ich bereits ausführlich erklärt, wie sich die Zählweise bei den zwei Sportarten unterscheidet. Es gibt aber auch einen Aspekt, bei dem sich Tennis und Tischtennis ähneln: Die Zählweise beim Gleichstand.
Während eines Tennisspiels oder Tischtennis-Satz müssen die Spieler jeweils mindestens 2 Punkte Vorsprung haben, um zu gewinnen. Selbst die Sätze im Tennis, werden – mit Ausnahme des Tie Breaks – mit mindestens 2 Sätzen Vorsprung entschieden.
4. Ähnliche Dynamiken und Situationen während des Spiels
Was meine ich damit? Tennis und Tischtennis sind sich ja grundsätzlich sehr ähnlich: 1-2 Spieler, die den Ball mit nur einem Schläger-Kontakt über das Netz in die gegnerische Spielhälfte spielen müssen.
Ganz grundlegend kommt es hier zu ähnlichen Situationen während des Matches. Hier ein paar Beispiele:
- Extrem lange Ballwechsel
- Netzroller und glückliche Punkte
- Offensives gegen defensives Spiel
Auch der Fakt, dass beide größtenteils Einzelsportarten sind, spielt für mich eine Rolle. Denn so sind die einzelnen Spieler komplett auf sich angewiesen. Jede leichte Verunsicherung oder jedes gewonnene Selbstvertrauen macht sich sofort bemerkbar. Die Nerven bzw. die mentalen Fähigkeiten spielen hier also eine entscheidende Rolle.
Während den Spielen kommt es so zu ähnlichen Dynamiken. Hier ein paar Beispiele:
- Spieler vermasseln mehrere Matchbälle, verlieren so komplett die Sicherheit und verlieren am Ende.
- Oder anders herum: Eine kleine Aktion (z.B. ein guter Smash) verleiht einem Spieler neue Sicherheit.
Oftmals ändert sich das Momentum mehrfach im Spiel.
5. Die Gleichen Modi (Einzel, Doppel, Mixed)
Die letzte Gemeinsamkeit in meiner Liste sind die Modi. Sowohl beim Tennis als auch beim Tischtennis gibt es:
- Einzel: Also das herkömmliche 1 gegen 1
- Doppel: 2 gegen 2
- Mixed: 2 gegen 2 mit jeweils einer Frau und einem Mann im Team
Bei beiden Sportarten ändert sich zwar nichts an der Zählweise, wenn Doppel anstatt Einzel gespielt werden, allerdings gibt es trotzdem ein paar Unterschiede:
- Tischtennis: Hier muss man beim Doppel diagonal Aufschlagen. Außerdem wird in einer bestimmten Reihenfolge rotiert.
- Tennis: Hier vergrößert sich die gesamte Spielfläche. Beim Doppel gelten die äußeren Linien des Feldes als Begrenzung.
Tischtennis vs. Tennis – Häufige Fragen beantwortet
Ich hoffe ich konnte Dir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Tennis gut erklären. Du hast immer noch Fragen? Kein Problem! Zum Abschluss findest Du jetzt Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Vergleich von Tennis und Tischtennis.
Was ist anstrengender – Tischtennis oder Tennis?
Die kurze Antwort ist: Tennis. Allerdings muss man hier natürlich differenzieren. Es kommt immer darauf an mit welcher Intensität ein Sport ausgeführt wird, um eine Aussage darüber treffen zu können, wie anstrengend er ist.
Würde ich jetzt aber mit der gleichen Intensität eine Stunde Tennis und eine Stunde Tischtennis spielen, würde ich beim Tennis fast das Doppelte an Energie verbrennen (Tischtennis: 295 Kcal vs. Tennis: 577).
Das ist auch wenig verwunderlich, da beim Tennis die Dimensionen anders sind. Der Ball und der Schläger ist schwerer und auch das Feld ist größer. Vergleicht man die Anstrengung während offiziellen Matches kommt dann auch noch dazu, dass Tennis-Matches viel länger dauern.
Das soll aber nicht heißen, dass Tischtennis nicht auch ein gutes Workout sein kann. So verbrennen Profis weit mehr als 600 Kalorien beim Tischtennis.
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Tennis vs. Tischtennis Welche Sportart gab es zuerst?
Die Antwort ist hier ganz klar: Tennis. Wie bereits erwähnt ist Tischtennis aus dem damaligen Lawn Tennis in England entstanden.
Was ist schneller – Tischtennis oder Tennis?
Hier kommt es darauf an, wie man die Frage versteht: Die Geschwindigkeit des Balls oder die Schlag-Frequenz des Spiels?
Ball-Geschwindigkeit
Hier hat Tennis eindeutig die Nase vorn. Während beim Tischtennis, der schnellste gemessene Ball lediglich bei 116 Km/h liegt (laut Guinessbuch der Rekorde), erreichen Tennisbälle in Profimatches allein beim Aufschlag oftmals über 200 Km/h. Der Rekord liegt hier sogar bei 233 Km/h.
Schlag-Frequenz
Hier ist eindeutig Tischtennis der schnellere Sport. Aufgrund der viel kleineren Spielfläche, geht der Ball viel öfter hin und her und die Spieler haben auch eine viel kürzere Reaktionszeit.
Sind Tischtennisspieler gute Tennisspieler (& umgekehrt)?
Dadurch dass sich die Schlagtechniken bei beiden Sportarten, wie oben beschrieben in der Ausführung sehr unterscheiden (beim Tennis mehr aus der Schulter vs. beim Tischtennis mehr aus dem Unterarm und Handgelenk) sagt man, dass sich beide Sportarten zunächst nicht vertragen.
Das heißt ein sehr guter Tennisspieler ist nicht automatisch auch gut im Tischtennis und umgekehrt. Gleichzeitig heißt das aber natürlich nicht, dass man nicht auch beide Sportarten meistern kann.
Aber egal ob Du bereits ein guter Spieler bist oder gerade noch am Anfang stehst. Amwichtigsten ist folgendes:
Der Spaß am Spiel 🏓